Anlässlich seines 100. Geburtstags widmet das MASI Lugano Ernst Scheidegger, in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zürich und der Stiftung Ernst Scheidegger-Archiv, eine umfangreiche Ausstellung.

Mit zwei Werkgruppen dokumentiert das Ausstellungsprojekt Scheideggers fotografisches Schaffen: Eine Sektion präsentiert zumeist unveröffentlichte Jugendaufnahmen aus dem Zeitraum 1945 bis 1955, eine andere die berühmten Porträts von Kunstschaffenden, die als Auftragsarbeiten in den 1950er Jahren entstanden sind. In diesem zweiten Ausstellungsbereich treten Scheideggers fotografische Porträts in einen Dialog mit ausgewählten Arbeiten der abgebildeten Künstlerinnen und Künstler.

Das Kunsthaus Zürich ehrt mit «Ernst Scheidegger. Fotograf» einen der bedeutendsten Schweizer Fotografen des 20. Jahrhunderts. Zum 100. Geburtstag gibt es nun das überraschende, weniger bekannte Werk des ehemaligen Magnum-Fotografen und Weggefährten vieler Künstler zu entdecken: unter anderem Reportagen und Porträts bedeutender Persönlichkeiten aus der Kunstwelt.

Nach einer grossen Ausstellung im Kunsthaus Zürich im Jahr 1992 steht diesmal der Fotograf Scheidegger im Mittelpunkt. Zu entdecken gibt es eine Reihe früher, zum grossen Teil noch unveröffentlichter Aufnahmen sowie eine Auswahl bedeutender Fotografien, die Scheidegger von Künstlerinnen und Künstlern seiner Zeit gemacht hat: von Joan Miró, Hans Arp, Max Bill, Germaine Richier, Alberto Giacometti und weiteren.

Die Ausstellung im Bucerius Kunst Forum widmet sich erstmals umfassend Giacomettis Portraitkunst. Sie durchzieht sein gesamtes Werk und zeigt seine Persönlichkeit und künstlerische Weltauffassung wie kein anderer Bereich seines Schaffens. Die über lange Jahre entstandenen Bildnisse seiner Familie und die Portraits von Künstlern und Philosophen seines Pariser Freundeskreises um Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir führen den kreativen Prozess vor Augen. Gezeigt werden auch Fotografien von Ernst Scheidegger.

Giacometti. Die Spielfelder zeigt erstmals, wie wegweisend das kaum bekannte surrealistische Frühwerk des Ausnahmekünstlers für sein Œuvre ist: In der neuartigen horizontalen Ausrichtung der fragilen Unikate entwickelt Giacometti die Idee der „Skulptur als Platz". Dieses Thema wird auch erläutert mit Fotografien aus dem Archiv von Ernst Scheidegger.

Eine von der Fondation Alberto & Annette Giacometti (Paris) kuratierte Ausstellung an drei Orten in Südamerika. In dieser ersten grossen Retrospektive von Giacometti in Südamerika befinden sich sowohl in der Ausstellung wie auch im Katalog rund 10 Fotografien von Ernst Scheidegger.

Joan Miró (1893-1983) zählt zu den bedeutendsten europäischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Er fand in seinen Werken zu einer neuen, höchst individuellen Bildsprache, beeinflusst vom französischen Kubismus und Surrealismus und begründet auf einer großen Spontaneität und Freiheit des Ausdrucks.

Fotos von Ernst Scheidegger in Zusammenarbeit mit der Galerie Boiserée, Köln.

Ernst Scheidegger erhält am 18.Oktober 2011 den Grossen Designpreis der Schweiz für Fotografie. Vor zwei Jahren wurde die gleiche Ehre Robert Frank zuteil.

In der Ausstellung werden alle Geehrten in einzelnen Sektionen gewürdigt. Die Ausstellung des Preisträger Ernst Scheidegger umfasst eine Sammlung von 12 Künstlerfotografien sowie eine Vielzahl von persönlichen Dokumenten aus dem Schaffen des Fotografen, Filmemachers, Verlegers, Galeristen und Zeitungsredaktors (Bücher, Buchmaquetten, Zeitungen und Zeitschriften).

Das Museum Picasso in Malaga widmet Alberto Giacometti eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Fondation Alberto & Annette Giacometti in Paris mit einer umfassenden Retrospektive. Das Verhältnis von Picasso zu Giacometti und vice versa war nicht immer sehr einfach. Und auch Ernst Scheideggers Verhältnis zu Picasso war schwierig - so gibt es keine Aufnahme von Scheidegger zu Picasso - wo Scheidegger doch alle grossen europäischen Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts porträtiert hat. Umso schöner, dass nun in Malaga auch Fotos von Giacometti im Museum Picasso Malaga ausgestellt sind.

Der renommierte britische Kunsthistoriker und Ausstellungskurator Micheal Peppiatt veröffentlichte 2010 ein umfassendes Giacometti-Buch unter dem Titel "in giacometti's studio" (Yale university Press) mit zahlreichen Fotografien von Ernst Scheidegger; aus Anlass dieses Buches veranstaltete die Eykyn-Maclean Gallery in New York eine grosse Giacometti-Ausstellung mit zahlreichen Fotografien von Ernst Scheidegger.

Alberto Giacometti - Der Ursprung des Raums

Eine Ausstellng des Kunstmuseums Wolfsburg unter dem Kuratorium des Museumsdirektors Markus Brüderlin. Die Ausstellung zeichnete sich aus durch eine einzigartige Ausstellungsarchitektur, die jeder Skulptur Giacomettis einen eigenen "Raum" schaffte.
Ergänzt wurde die Ausstellung durch ein Fotokabinett mit 20 Aufnahmen von Ernst Scheidegger sowie zahlreichen Reproduktionen der Fotos im Katalog.

Das Kunsthaus Zürich hat unter dem Kuratorium von Franziska Lentzsch eine Ausstellung konzipiert, die die Zeichnungen von Giacometti aus der Serie "Paris sans fin" kombiniert mit Skulpturen sowie rund 30 Fotografien von Ernst Scheidegger. Diese Ausstellung hat eine reiche Reisetätigkeit. Die Stationen: Warschau, Bratislava, Cesky Crumlov, Moskau, St.Petersburg, Singapore und zuletzt Dubrovnik.

Gottlieb Leinz widmet sich in Zusammenarbeit mit Veronique Wiesinger einem speziellen Aspekt des Werkes von Alberto Giacometti: der "Femme au Chariot" oder eben der "Frau auf dem Wagen" - das Originalwerk war die erste Giacometti-Akquisition des Lehmbruck-Museums. Zur Ausstellung wurde eine Vielzahl von Fotos von Ernst Scheidegger dieser Skulptur für wissenschaftliche Zwecke zu Rate gezogen und ausgestellt.

Der langjährige Direktor des Lehmbruck Museums in Duisburg Christoph Brockhaus gestaltete als letzte Ausstellung im Museum eine Retrospektive zu Vantongerloo mit Quervergleichen zu Vantongerloos Freunden. Er griff dazu auf das Fotoarchiv von Ernst Scheidegger zurück, sowohl für die Recherche, den Katalog wie aber auch für die Ausstellung, in der einige Originalfotos von Scheidegger zu sehen waren.

Der britische Kunsthistoriker Guy Brett konzipierte für das Museum Reina Sofia in Madrid eine Retrospektive zum skulpturalen Werk von Georges Vantongerloo. In seiner konzeptionellen Arbeit konsultierte er bereits das Archiv von Ernst Scheidegger, schliesslich flossen auch einige Fotografien in die Ausstellung ein und wurden vor allem für den Katalog verwendet.

Ernst Beyeler war einer der grossen Wegbereiter für die Anerkennung der Kunst von Alberto Giacometti weit über die schweizerische Heimat hinaus, dennoch war seine Aktivität eng verbunden mit der Alberto Giacometti-Stiftung in Zürich. Ulf Küster hat für die Fondation Beyeler in Riehen eine "Familien"-Ausstellung aller Giacomettis gestaltet (Giovanni, Alberto, Diego und Augusto), die bezeugt, wie weitreichend das Talent aller Familienmitglieder war, wenngleich Alberto eine einzigartige Position einnimmt. Fotos von Ernst Scheidegger sind nicht nur im Katalog erschienen, die Fondation hat auch ein Portfolio mit sechs signierten Originalfotos von Ernst Scheidegger in ihre "Art Edition" aufgenommen (Auflage 30; Bestellen).

Im Jahr 2008 wurde - nach langwierigen Diskussionen - die Hans Arp-Sammlung des Landes Rheinland-Pfalz ins Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen überführt. Dazu fand im Sommer 2008 eine grosse Ausstellung statt, in der auch rund 30 Fotos von Hans Arp und seinen Ateliers in Paris und Meudon aus Ernst Scheideggers Archiv gezeigt wurden. Das Museum hat ein ansehnliches Konvolut von rund 50 Scheidegger-Fotos für seine Sammlung erworben.

Mit einer großen Ausstellung ehrt MARTa Herford das Schweizer Multitalent Max Bill (geb. 1908, gest. 1994) im Jahr seines 100. Geburtstags. Berücksichtigt wird sein gesamtes OEuvre aus Malerei, Skulptur, Architektur, Design und Grafik-Design. Die Bandbreite seines Schaffens trug Max Bill die Bezeichnung „letzter Leonardo“ ein. Neben seiner Hauptbeschäftigung als Künstler und Designer betätigte er sich auch als Ausstellungsmacher, Autor, Publizist, Theoretiker und als Lehrer. Ernst Scheidegger steuerte sowohl zur Ausstellung wie auch zum Katalog eine Vielzahl von Fotos bei.

Ausstellung in Winterthur zum 100. Geburtstag von Max Bill - ein Rückblick auf den Maler, Bildhauer, aber auch Architekten, Typographen und Produktegestalter. Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit vielen Fotografien von Ernst Scheidegger, im Kunstmuseum Winterthur wurden dazu in einem kleinen Kabinett auch Fotos von Scheidegger gezeigt.

Das Musée Matisse veranstaltete im Winter 2007/20008 eine grosse Retrospektive des skulturalen Werkes von Georges Vantongerloo. Darin eingeschlossen war eine Sammlung von rund 30 Fotografien von Ernst Scheidegger aus dem Pariser Atelier des Künstlers.

Die Ausstellung wurde danach für den Sommer 2008 vom Museum für Moderne Kunst in Ostende integral übernommen. Museum für Moderne Kunst Ostende

Im Frühjahr 2004 veranstaltete das Museum der Bildenden Künste in Budapest die erste grosse Ausstellung im Sinne einer Retrospektive in Ungarn, sie war somit auch die erste in Osteuropa. Die Ausstellung wurde unterstützt von der Zürcher Alberto Giacometti-Stiftung sowie von weiteren privaten, vorwiegend schweizerischen Leihgeber (Fondation Beyeler, Eberhard W. Kornfeld u.a.). In die Ausstellung integriert war eine Sektion mit rund 30 Fotografien von Ernst Scheidegger, ebenso wurde der Film "Alberto Giacometti" von Ernst Scheidegger gezeigt.

Aus Anlass des 100. Geburtstags von Alberto Giacometti veranstalteten das Kunsthaus Zürich gemeinsam mit dem Museum of Modern Art Moma in New York eine der grössten je organisierten Retrospektiven des Bergeller Künstlers. Das Kunsthaus Zürich richtete für die Fotografien von Ernst Scheidegger ein spezielles Kabinett in der Ausstellung ein, in New York wurden die Fotos im Swiss Institute am Broadway in einer separaten Ausstellung gezeigt.

Lange bevor die Fotografie zu einer anerkannten und schon fast "trendigen" Kunstgattung wurde, veranstaltete das Kunsthaus Zürich eine Ausstellung, die das Schaffen des Fotografen Ernst Scheidegger würdigte. In einer breit angelegten Auffächerung wurden alle Aspekte der Tätigkeit von Scheidegger aufgezeigt, zu allervorderst natürlich die Fotografie. Zur Ausstellung erschien ein umfangreicher Katalog, der leider längst vergriffen ist.